CIL 11, 05265 (Q9494)

From EAGLE MediaWiki
Revision as of 16:44, 7 February 2021 by IlariaGrossi (talk | contribs) (‎Added [it] label: CIL 11, 05265)
(diff) ← Older revision | Latest revision (diff) | Newer revision → (diff)
Jump to navigation Jump to search
Rescript of emperor Constantine to city of Hispellum. Hispellum (Umbria) 333-337
  • Rescritto di Spello
  • Rescript of Hispellum
  • Reskript von Hispellum
Language Label Description Also known as
English
CIL 11, 05265
Rescript of emperor Constantine to city of Hispellum. Hispellum (Umbria) 333-337
  • Rescritto di Spello
  • Rescript of Hispellum
  • Reskript von Hispellum

Statements

EDR136860
0 references
Copy of the sacred rescript.Imperator Caesar Flavius Constantine Maximus, conquerer of the Germans, Sarmatians, Goths, Victor, Celebrator of triumphs, Augustus, with Flavius Constantine (5) and Flavius Iulius Constantius and Flavius Constans: In our survey of vigilant concernsWe embrace everything that upholds the society of mankind. But (10) it is the greatest concern of our foresight that all cities that appearance and shape classify among the ornaments of provinces and of all regions not only should retain their original prestige, but should be advanced to a better standing through (15) the generosity of our beneficence. You claim that you are joined to Tuscia in such a way that according to the tradition of ancient custom each year priests are selected by both you and the aforementioned in turn. These priests present theatrical shows (20) and gladiator games at Volsinii, a city in Tuscia. But because of the hardships of the mountains and the difficulties of the roads through the forests you urgently request that a remedy be granted and that it not be necessary for your priest to travel to Volsinii for the celebration of the games. (25) In addition, (you request) that we give a name derived from our cognomen to the city that now has the name [of] Hispellum and that you declare to be adjacent and next to the via Flaminia. In this city a temple dedicated to the Flavian dynasty should be built, whose craftsmanship is truly distinguished (30) for the grandeur of its name. In the same place this priest whom Umbria has provided for the annual duty should present the festival of the theatrical shows and the gladiator games. In Tuscia the custom should survive, so that the priest (35) selected from that place might celebrate the festivals of the aforementioned games as is customary at Volsinii. Since [you ask this], our approval has readily supported your prayer and your desire. For we allow to the city of Hispellum an eternal name, a (40) venerable name [derived] from our name, so that in the future the aforementioned city is to be called Flavia Constans. In the centre of this city we furthermore wish that a shrine of the Flavian [dynasty], that is, of our dynasty, be constructed of distinguished craftmanship, (45) as you wish. The restriction is noted, that a shrine dedicated to our name not be polluted with the deceits of any contagious superstition. We likewise grant you permission for the games to be presented in the aforementioned city, (50) although, as was said, the celebration of the games will also not depart from Volsinii at the time of the year when priests have been elected from Tuscia and the aforementioned festival should be celebrated. In this way (55) there will of course not appear to have been much modification from the old institutions. But you who have been petitioners to us on behalf of the aforementioned concerns will rejoice that those requests you urgently submitted have been obtained.
1 reference
Van Dam, R.
The Roman Revolution of Constantine
Cambridge
2007
Cambridge University Press
NN
Kopie des kaiserlichen Erlasses. Der Imperator Caesar Flavius Constantinus, mächtigster Sieger über die Germanen, Sieger über die Sarmaten, Sieger über die Goten, Sieger, Triumphator, Augustus, und Flavius Constantinus, und Flavius Iulius Constantius, und Flavius Constans. Alles, was der Bewahrung der menschlichen Gesellschaft dient, umfassen wir mit der Überlegung wachsamster Sorge; doch das größte Anliegen unserer gemeinsamen Vorsorge ist es, dass alle Städte, welche im Lichtglanz der Provinzen und aller Regionen ihr Anblick und ihre Form unterscheidbar macht, nicht allein ihre frühere Würde behalten, sondern durch das Geschenk unserer Wohltat sogar in einen besseren Zustand versetzt werden. Da ihr nun sagt, dass ihr in einer solchen Weise mit Tuscia verbunden seid, dass durch die Einrichtung einer alten Gewohnheit jährlich abwechselnd von euch und den vorerwähnten Priester gewählt werden, die in Volsinii, einer Stadt in Tuscia, Theaterspiele und Gladiatorenkämpfe veranstalten, aber, wegen der Höhe der Berge und der Schwierigkeiten die die Bergwege bereiten, ihr angelegentlich bittet, dass, sofern wir es bewilligen wollen (indulto remedio), es für euren Priester nicht notwendig sei wegen der in Volsinii zu feiernden Spiele den Weg auf sich zu nehmen, nämlich (ihr bittet uns, zu bewilligen), dass wir der Stadt, die jetzt Hispellum heißt, und die, wie ihr darlegt, unmittelbar an (confinem adque continuam) der via Flaminia liegt, einen Namen aus unserem Beinamen verleihen, damit in ihr ein Tempel der gens Flavia (der kaiserlichen Familie) entstehen möge, zweifellos ein großartiges Bauwerk wegen der Größe seiner Bestimmung;und dass dort der Priester, den Umbria in jedem zweiten Jahr gestellt hat, sowohl die Aufführung (sepctaculum) der Theaterspiele, als auch der Gladiatorenkämpfe veranstaltet, dass aber für Tuscia diese Gewohnheit erhalten bleibt, dass der dort gewählte Priester in Volsinii, wie gewohnt, die Veranstaltung der vorerwähnten Schauspiele durchführt, treffen eure Bitte und euer Begehren leicht auf unsere Zustimmung. Denn der Stadt Hispellum geben wir die ewige Bezeichnung (verbum) und den ehrwürdigen Namen aus unserem Namen, so dass nämlich, die erwähnte Stadt in Zukunft Flavia Constans heißen wird; auch wollen wir, dass in ihrem Schoß ein Tempel der flavischen, also unserer Familie, so wie ihr es erbittet, in einem großartigen Werk gebaut wird. Daran knüpfen wir aber die Vorschrift, dass der unserem Namen geweihte Tempel nicht durch das Verbrechen irgendeines ansteckenden Aberglaubens beschmutzt wird. Ferner geben wir euch hiermit auch die Erlaubnis, die Schauspiele (editiones) in der vorerwähnten Stadt zu veranstalten; und zwar so, dass, wie gesagt, abwechselnd die Festlichkeit der Schauspiele Volsinii nicht verlassen soll, wo die erwähnte Feier von den in Tuscia gewählten Priestern zu veranstalten ist. Auf diese Weise nämlich scheint den alten Einrichtungen nicht viel genommen worden zu sein, und ihr, die ihr wegen der erwähnten Angelegenheiten als Bittsteller vor uns steht, habt die Freude dass das,um was ihr angelegentlich bittet, gewährt ist.
1 reference
Ulrich Gehn
CC-BY-SA
[Die folgende Übersetzung ist ein Versuch, den Text in der modernen Sprache deutlicher werden zu lassen; dafür entfernt sie sich, vor allem im mittleren Teil, vom Original] Kopie des kaiserlichen Schreibens. Der Imperator Caesar Flavius Constantinus, mächtigster Sieger über die Germanen, Sieger über die Sarmaten, Sieger über die Goten, Sieger, Triumphator, Augustus, und Flavius Constantinus, und Flavius Iulius Constantius, und Flavius Constans. Alles, was der Bewahrung der menschlichen Gesellschaft dient, umfassen wir mit der Überlegung wachsamster Sorge; doch das größte Anliegen unserer gemeinsamen Vorsorge ist es, dass alle Städte, die im Lichtglanz der Provinzen und aller Regionen nach Anblick und Ausdehnung unterscheidbar sind, nicht allein ihre frühere Würde behalten, sondern durch das Geschenk unserer Wohltat sogar in einen besseren Zustand versetzt werden.Ihr sagt nun, dass ihr in einer solchen Weise mit Tuscia verbunden seid, dass nach alter Gewohnheit jährlich abwechselnd von euch und den Tuscern Priester gewählt werden, die in der tuskischen Stadt Volsinii Theaterspiele und Gladiatorenkämpfe veranstalten. Wegen der Höhe der Berge und der Schwierigkeiten, die die Bergwege bereiten bittet ihr inständig, dass, falls wir es bewilligen wollen, euer Priester den Weg wegen der Spiele in Volsinii nicht mehr auf sich nehmen muss. Ihr schlagt vor, dass wir der Stadt, die jetzt Hispellum heißt, und die, wie ihr darlegt unmittelbar an der Via Flaminia gelegen ist, einen Namen aus unserem kaiserlichen Namen verleihen, und dass ihr dort einen Tempel der kaiserlichen Familie (gens Flavia) baut; ein großartiges Bauwerk soll es werden, wegen der Größe seiner Bestimmung. Dort soll der Priester, den Umbria in jedem zweiten Jahr stellt, sowohl die Theaterspiele als auch die Gladiatorenkämpfe veranstalten. Für Tuscia soll die Gewohnheit bestehen bleiben, dass der dort gewählte Priester wie üblich in Volsinii die Festlichkeiten veranstaltet. Eure Bitte und euer Begehren treffen leicht auf unsere Zustimmung. Der Stadt Hispellum geben wir zur ewigen Benennung einen ehrwürdigen Namen aus unserem Namen; sie soll in Zukunft Flavia Constans heißen. Auch wollen wir, dass in ihrem Schoß ein schöner und repräsentativer Tempel der flavischen, also unserer Familie erbaut wird, wie ihr es wünscht. Daran knüpfen wir aber die Vorschrift, dass der unserem Namen geweihte Tempel nicht durch das Verbrechen irgendeines ansteckenden Aberglaubens beschmutzt wird. Ferner geben wir euch hiermit auch die Erlaubnis, die Schauspiele in der genannten Stadt zu veranstalten; und zwar so, dass, wie gesagt, abwechselnd die Festlichkeit der Schauspiele in Volsinii verbleiben soll, wo die erwähnte Feier von den in Tuscia gewählten Priestern zu veranstalten ist. Auf diese Weise nämlich, so scheint uns, werden die alten Einrichtungen in ihrer Bedeutung nicht arg gemindert, und ihr, die ihr wegen der erwähnten Angelegenheiten als Bittsteller vor uns steht, habt die Freude dass das,um was ihr angelegentlich bittet, gewährt ist.
1 reference
Ulrich Gehn
CC-BY-SA
Esempio di sacro rescritto. Tutto quello che tutela la società del genere umano è oggetto della nostra incessante sollecitudine; ma speciale attenzione è da noi dedicata a che tutte le città che si distinguono, nelle regioni e province, per importanza e bellezza, non solo conservino l'antica dignità, ma vengano promosse a una migliore condizione dal dono della nostra beneficenza. Dal momento dunque che voi affermate di essere uniti alla Tuscia così che, sulla base di un istituto di antica consuetudine, ogni anno da voi insieme ai suddetti vengono eletti dei sacerdoti che devono allestire nella tusca Volsinii degli spettacoli teatrali e delle lotte dei gladiatori, data la faticosa strada di montagna, chiedete che sia concesso al vostro sacerdote di non doversi recare a Volsinii e, in particolare, che la città, che ora ha il nome di Spello e di cui ricordate che è contigua alla via Flaminia, noi la denominiamo secondo il nostro cognome; qui domandate di poter costruire un tempio della gens Flavia degno della grandezza di tale nome e che quel sacerdote che a turno l'Umbria avesse prescelto vi allestisca tanto spettacoli teatrali che combattimenti gladiatori, rimanendo nella Tuscia la consuetudine in base alla quale il sacerdote ivi eletto prosegua, come in passato, ad allestire i predetti spettacoli: il nostro consenso ha soddisfatto prontamente la vostra richiesta e il vostro desiderio. Infatti noi abbiamo concesso alla città di Spello l'eterno appellativo e il nome venerabile della nostra famiglia così che in futuro la predetta città si chiamerà Flavia Costante; nel suo seno vogliamo anche, così come voi lo desiderate, che si realizzi con opera magnifica un sacello per la gens Flavia, cioè per la nostra, con la prescrizione che il sacello dedicato al nostro nome non venga insozzato dagli inganni di una contagiosa superstizione; di conseguenza vi diamo anche l'autorizzazione di allestire rappresentazioni nella predetta città. Naturalmente anche a Volsinii, come si è detto, devono continuare i periodici allestimenti dei giochi, dove la suddetta ricorrenza deve essere celebrata dai sacerdoti eletti dalla Tuscia. Così dunque appare che poco si sia derogato agli antichi istituti e voi, che vi siete presentati supplici al nostro cospetto, per le predette ragioni, potete rallegrarvi di aver ottenuto quanto desideravate.
1 reference
A. Marcone
Epigrafia e storia di Roma
Roma
2015
164